Bereits im Mittelalter, vor dem jedem Käufer von grünen Bohnen ungefragt Bohnenkraut zusätzlich mitgegeben. Wenn das heute auch nicht mehr gratis geschieht, so gehören Gemüse und Gewürz so eng zusammenkomme, dass der Name seinen Ursprung nicht verbergen kann.
Bohnenkraut stammt aus der Region des Schwarzen Meeres. Und dem östlichen Mittelmeer. Das Einjährige. Sommerbohnenkraut wird als Strauch etwa 60 cm hoch, blüht blaß lila oder weiß. Begehrt ist es wegen seines stark aromatisch würzigen Geruches und das scharf Pfefferartig brennenden Geschmack.
Daher auch Pfefferkraut genannt. Am kräftigsten und feinsten ist das Gewürz kurz vor der Blüte, wobei Blätter und Stängel frisch und getrocknet verwendet werden. Klassische Gerichte. Mit Bohnenkraut sind natürlich Suppe aus Grünen und dicken Bohnen.
Aber auch eingelegte Gurken, Pilze, Ragouts, Aufläufe oder Kartoffelpuffer lassen sich damit geschmacklich verfeinern. Wird Bohnenkraut nur zu Gurkensalat und Frischgemüse verwandt, empfiehlt sich lediglich die Verwendung der Blattspitze. Ja. Gr
undsätzlich muss das Gewürz aber mit kochen. Jedoch die Zubereitung von Hülsenfrüchten gilt der Rat, ein kleines Krautbündel erst zum Ende des Kochvorgangs nur 10 Minuten lang mitziehen lassen, damit Bitterstoffe der Stängel nicht frei werden können.
Getrocknetes Bohnenkraut gilt als Krampf Stimmendes und beruhigendes Magenmittel. In Tee Mischungen wird es als Schweiß und Harn treibend angesehen. Bohnenschalen, die als Blutzucker senkend gelten, sind als Diabetiker Tees beigemischt. Für den Winter kann man sich das auf dem Markt erworbenen Bohnenkraut einen Vorrat selbst anlegen. Dazu wird das Gewürz getrocknet, in entsprechenden Größen zerkleinert und in einer fest verschlossenen Glasdose auf bewährt.