Gelber Enzian wächst sehr langsam und blüht erst nach 10 Jahren. Er kann aber 40 bis 60 Jahre alt werden, wobei er nur aller 4 bis 8 Jahre einen neuen Blütenstängel bildet. Die Blüten sind im Vergleich zu anderen Enzian-Arten sehr einfach gebaut. Die Alpenländer. Österreich und Schweiz drücken ihre besondere Beziehung zu dieser Pflanze dadurch aus, dass sie den Enzian auf ihren Geldmünzen verewigt haben. Auch auf den jetzigen österreichischen Euro-Cent-Münzen.
„Ja, ja, so blau“ Blüht dieser Enzian nicht? Vielmehr hat er der gelbe Enzian – einer, unter den mehreren hundert Arten – gelbe, gestielte Blüten und kann bis zu 1,40m hoch werden. Begehrt ist seine bis zu einem Meter lange speichern Wurzel, die fleischig verdickt und reich an Zucker und wertvollen Bitterstoffen ist. Das Amarogentin schützt die Pflanze zugleich vom Tierfraß. Genutzt wird der Gelbe Enzian als Fiebermittel. Aber von allem als bitteres und Verdauung anregendes Tonikum. Der Bitterwurz wird zur Herstellung von appetitanregendem Magenbitter, Aperitif und für Schnaps wie „Enzian“ und „Süze“ verwendet. Da alle Enzianarten inzwischen unter Naturschutz stehen. Sie dürfen weder gepflückt noch die Wurzeln ausgegraben werden, der Bedarf an dem Würzmittel aber unverändert groß ist, gibt es versuche, die Pflanze zu kultivieren. Zurzeit wird sie bereits als Spezialkultur auf Äckern angebaut.